Wissenschaftliche Dokumentarin am IAB
2016-2024: Gleichstellungsbeauftragte des IAB
Seit April 2024: Mitarbeiterin im Geschäftsbereich Informationsmanagement und Bibliothek (IMAB)
Wie alles entstand
„Es reicht“, das war die Stimmung bei vielen hoch qualifizierten Frauen in Deutschland im Jahr 2008. Die „Nürnberger Resolution für mehr Frauen in Aufsichtsräten und Führungspositionen“ wurde initiiert. Darin forderten die Unterzeichner:innen die Bundesregierung unter anderem auf, entsprechend dem norwegischen Vorbild gesetzlich festzulegen, dass die Aufsichtsräte deutscher Aktiengesellschaften jeweils mindestens zu 40 Prozent mit Frauen und Männern besetzt sein müssen.
Mit der Nürnberger Resolution entstanden bundesweit Aktionsbündnisse. Fast alle großen Frauenverbände, insbesondere die berufsbezogenen, unterstützten im Auftrag ihrer Mitglieder die Resolution von 2008, zum Beispiel der Deutsche Frauenrat, BPW Germany e.V., EWMD Germany, Deutscher Juristinnenbund e.V., Deutscher Ingenieurinnenbund e.V., Journalistinnenbund e.V., Baufrauen e.V., Gruppen des Deutschen Akademikerinnenbundes, Webgrrls e.V.
Die Resolution war damit eine Art Initialzündung für eine neue Frauenbewegung, der sich auch zahlreiche Männer anschlossen. In zahlreichen Branchen entstanden neue Pro-Quote-Verbände, etwa ProQuote Medien e.V., Pro Quote in der Medizin, ProQuote Film.
Parallel entstand auch unsere Schwesterorganisation Fidar e.V.
Aus dem Initiativkreis für die Nürnberger Resolution wurde 2010 der Verein erfolgsfaktor FRAU e.V. gegründet.