Wie wirken sich Sexroboter auf unsere Gesellschaft im Allgemeinen und auf das Leben weiblich-gelesener Personen im Besonderen aus?
Die Diskussion über die Zukunft der Sexroboter ist um eine neue Perspektive erweitert worden: Ihre Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter und weiblich-gelesener Personen. Vor allem Kathleen Richardson – Professorin für Ethik und Kultur von Robotern und KI – setzt sich seit 2015 für ein Verbot von Sexrobotern ein und befürchtet einen Rückschlag für weiblich-gelesene Personen im Allgemeinen, stärkere Gewalt gegen weiblich-gelesene Personen und Kinder sowie eine zunehmende Objektivierung des weiblichen Geschlechts.
Neben der Wissenschaft prägen auch die Medien die allgemeine Meinung der Öffentlichkeit über diese neue Technologie. Sexroboter sind in den letzten Jahren wiederholt in (Online-)Zeitungen erschienen. Diese Medienspots behandeln oft emotionale Aspekte, wobei entweder die Risiken im Vordergrund stehen und Ängste geschürt werden oder die neuen Vorteile für das Sexualleben und die Therapie gefeiert werden. In den Medien werden auch Bedenken über die stark sexualisierten, meist weiblich modellierten Roboter geäußert, die überzogenen Schönheitsidealen entsprechen (Mendgen, 2020). Kritiker befürchten, dass dies das Problem der unrealistischen Körpernormen erneut vorantreiben könnte (Fröhlich, 2018).
Quellen:
Mendgen, A. (2020, February 29). Sexroboter: Der Mensch in der Maschine. Die Zeit. https://www.zeit.de/digital/internet/2020-02/sexroboter-sexualitaet-ki-digitalisierung-begehren
Fröhlich, S. (2018, December 2). Sexroboter – Das Geschäft mit der künstlichen Liebe. https://www.rnd.de/panorama/sexroboter-das-geschaft-mit-der-kunstlichen-liebe-CK5X45PLMRAHARYJ7IGXSLILSE.html
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