Unterzeichnung der Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ – erfolgsfaktor FRAU e.V. (efF) in einem starken Bündnis
Mit der Unterzeichnung der Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ schließt sich efF mehr als 400 unterzeichnenden Organisationen und Privatpersonen an und wird Teil des starken Bündnisses gegen Sexismus und sexuelle Belästigung.
Sexismus als Diskriminierung aufgrund des Geschlechts begegnet uns täglich und überall – in Medien und Kultur, in der Werbung, in der Arbeitswelt und in der Politik – und in vielfältigen Formen wie Herabwürdigungen, Grenzverletzungen, Machtmissbrauch oder auch strukturellen Benachteiligungen.
Sexismus in der Arbeitswelt kommt eine besondere Bedeutung zu. Er ist die Basis zur Verfestigung von Stereotypen, kann zu ungleicher Chancenverteilung führen und so u. a. die Teilhabe von Frauen an Führungspositionen verhindern oder sexueller Belästigung den Boden bereiten. Sexismus ist nach wie vor ein Problem. Das belegt die im Jahr 2019 im Auftrag des BMFSFJ durchgeführte Pilotstudie „Sexismus im Alltag. Wahrnehmungen und Haltungen der deutschen Bevölkerung“ von Prof. Dr. Carsten Wippermann.
Deshalb unterstützt das BMFSFJ mehrere Initiativen und Projekte gegen Sexismus, sexuelle Belästigung und Rollenstereotype und hat zusammen mit EAF Berlin als verantwortlichem Projektträger „Gemeinsam gegen Sexismus“ mehrere „Dialogforen gegen Sexismus“ durchgeführt, deren Resultat die Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ ist.
Ziele des Bündnisses
Sexismus und sexuelle Belästigung erkennen, hinsehen und zeigen, wie ihnen wirksam entgegengetreten werden kann.
Einen Kulturwandel in Unternehmen, in Organisationen, in staatlichen Stellen und in der Gesellschaft bewirken: Die Bekämpfung von Sexismus geht nur gemeinsam – z. B. durch Gründung starker gesellschaftlicher Bündnisse.
Gleiche Teilhabe aller Menschen in Kultur und Medien, frei von Sexismus, sexueller Belästigung und rückwärtsgewandten Rollenstereotypen – an den Arbeitsplätzen, aber auch in Texten, Filmen und auf der Bühne.
Gute Gründe für efF, die gemeinsame Erklärung zu unterzeichnen
Um Stereotype und sexistisches Denken langfristig aus Köpfen und Strukturen zu verbannen, sind alle gesellschaftlichen Kräfte gefragt.
Sexismus und sexuelle Belästigung haben Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit und können zu Krankheit, Fehlzeiten und schlechtem Klima am Arbeitsplatz führen.
Sexismus hat zudem nachhaltige Auswirkungen auf die Karrierewege der Frauen und hindert sie häufig daran in die Führung zu gehen. Zudem führt Sexismus zu einem toxischen Arbeitsumfeld und somit geben auch einige Frauen Führungsaufgaben wieder ab, weil ihnen das tägliche Kämpfen zu anstrengend ist.
Alle Beschäftigten sollen sich an ihren Arbeitsplätzen sicher fühlen und gleiche Chancen haben.
efF verpflichtet sich schon lange, Benachteiligungen wegen des Geschlechts entgegenzuwirken. Dennoch muss dem Thema immer wieder Aufmerksamkeit gegeben werden, gerade auch bzgl. individueller Ausdrucksformen von Sexismus.
Die Unterzeichnung der Erklärung hat für uns eine Signalwirkung nach innen und außen: efF macht sich für Feminismus in Wirtschaft und Gesellschaft stark, unterstützt weitere Maßnahmen und engagiert sich gemeinsam mit anderen wichtigen Agierenden gegen Sexismus und sexuelle Belästigung in der Arbeitswelt.