Mit unserer Workshop-Reihe wollen wir Erkenntnisse von Expert:innen gewinnen, um erste ethische Guidelines für die Entwicklung von Sexrobotern zu erstellen. Diese Guidelines wollen wir an Mitarbeit:innen der Erwachsenenbildung, Sexroboterhersteller:innen, Politik und Gesellschaft weitergeben. Diese Workshopreihe – bestehend aus insgesamt vier Workshops – begann mit einem virtuellen Workshop.
Nach einer kleinen Vorstellungsrunde und einigen Fragen zum Aufwärmen begannen wir mit einer Brainstorming-Aktivität. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, sich vorzustellen, dass sie Hersteller:innen von Sexrobotern sind. Es wurden ihnen zwei Fragen gestellt:
„Wie würden Sie einen Sexroboter entwerfen/produzieren?“
„Und wie würden Sie das aus feministischer Sicht tun?“
Für die Beantwortung dieser Fragen hatten sie zehn Themen zur Auswahl. Zum Beispiel: Verantwortlichkeit, Transparenz oder Verhalten. Außerdem wurde ihnen eine Hypothese vorgegeben, auf die sie sich bei der Beantwortung der Frage immer beziehen sollten. Die Hypothese lautete:
„Humanoide, hypersexualisierte, weiblich aussehende Sexroboter könnten zu einer verstärkten Objektivierung weiblich identifizierter Menschen führen“.
Auf das Brainstorming folgte eine offene Diskussion, die sehr inspirierend war. Insgesamt waren wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis unseres ersten Workshops!
Der zweite war ebenfalls ein virtueller. Er fand auf dem „7th International Congress of Love and Sex with Robots“ statt. Es ist DIE Konferenz des Jahres für unser Thema, daher war es für uns eine große Freude, dabei zu sein. Neben unserem Workshop hatte unsere Projektmanagerin @eva.gengler eine Präsentation mit anschließender Fragerunde, die sehr interessant war!
https://www.lovewithrobots.com/
In diesem Workshop wurden die Teilnehmer dazu ermutigt, sich als ein Team von Sexroboter-Expert:innen zu betrachten (was die meisten von ihnen auch sind). Sie sollten – in der Theorie – ein Handbuch erstellen, indem sie eine Fragenliste darüber beantworteten, was bei Sexrobotern ethisch akzeptabel ist.
Auch an diese Aktivität schloss sich eine offene Diskussion an. Und auch hier waren die Ergebnisse interessant und inspirierend. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder an dieser Konferenz teilnehmen können!
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